Seit November 2021 kann die Partnerschaft mit der Orthodoxen Metropolie von Tambow und Rasskasowo bisher nur noch digital gestaltet werden. Eingeladen sind alle, die in den vergangenen 30 Jahren die Partnerschaft mitgestaltet haben: aus Wetzlar, Hüttenberg, Laufdorf, Germersheim, Bamberg, Alzenau, Hanau, Bonn, Offenburg, Gießen, Lich, Tambow, St. Petersburg, Liepaja, Nürnberg.
Hier finden Sie die Einladungsflyer mit entsprechenden Informationen:
Dialog: Christliche Erziehung von Kindern: Lösungsansätze in Familie, mit Kindern, in den Gemeinden
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Gießen, Wetzlar, Hüttenberg, Alzenau, Lich, Helsinki, Kasachstan, Perm, St. Petersburg, Sergiev Possad, Tambow diskutieren die verschiedenen Ansichten und Lebenserfahrungen. Einführung durch eine russische Teilnehmerin.
28. November 2025
Dialog – Beinflusst die Spezialoperation der Russischen Föderation der Arbeit des orthodoxen Radiosenders Grad Petrov in St. Petersburg?
Dialog – Wie gehen Christen in Deutschland mit der AFD um?
Dieser Frage wollen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bamberg, Gießen, Helsinki, Lich, Kaschstan, Perm, St. Petersburg, Segiev Possad, Tambow und Wetzlar stellen. Die Veranstaltung ist eine interne Veranstaltung des Osteuropa Ausschusses.
Dialog – Zeugnis des Glaubens – Dietrich Bonhoeffer
Die Einladung zum 21. Februar 2025 kann leider nur die aller notwendigsten Angaben enthalten. Namen der Teilnehmerinnen und Motivation, Herkommen und Vorwissen müssen an dieser Stelle verschwiegen werden. Die russischen Teilnehmerinnen müssen Repressionen durch ihre Kirche befürchten. Die, die durch den Krieg ins Ausland vertrieben wurden, können sich auch dort nicht sicher sein. Die Veranstaltung ist somit eine interne Veranstaltung des Osteuropa Ausschusses.
21. Februar 2025 – Einladungsflyer hier
Referat von Udo Küppers „Glaubenszeugen – Dietrich Bonhoeffer“
Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios hat Papst Franziskus als „wertvollen Bruder in Christus“ und „wahren Freund der Orthodoxie“ gewürdigt. Weiterlesen …
20. April 2025 West- und Ostkirche haben ein gemeinsames Osterdatum
An Ostern feiern Christen ihr wichtigstes Fest: die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach dem Tod am Kreuz. Die Botschaft von Kreuz und Auferstehung ist das Fundament ihres Glaubens. Kerngehalt ist, „dass am Ende das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht, die Liebe über den Hass und selbst über den Tod siegen wird“, so der katholische Katechismus.
Seit dem Konzil von Nizäa im Jahre 325 wird das älteste Fest der Christenheit am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert.
Kardinal Koch regt Umfrage zum Ostertermin unter allen Kirchen an
Vatikanstadt ‐ Seit über 400 Jahren feiern Christen in Ost und West Ostern nach unterschiedlichen Kalendern und damit zeitlich meist getrennt. In diesem Jahr ist es anders: Alle feiern am 20. April. Im Vatikan sieht man diese Einheit als Modell für die Zukunft.
Kurienkardinal Kurt Koch hat eine Befragung aller christlichen Kirchen über ein gemeinsames Osterdatum vorgeschlagen. Der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte Koch in einem am Donnerstag, es sei notwendig, ein gemeinsames Osterdatum zu finden, ohne neue Spaltungen zu produzieren. In einer Befragung unter allen christlichen Kirchen und Traditionen könnten verschiedene Vorschläge gemacht werden. Als Möglichkeit nannte Koch den Vorschlag, sich auf einen bestimmten Sonntag im April zu einigen. Man könne aber auch überlegen, Ostern näher an das Datum des jüdischen Pessah-Festes zu binden. Auch ein gemeinsames bewegliches Datum sei denkbar
Kardinal Koch ist der Präfekt des vatikanischen Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen. Die christlichen Kirchen der östlichen und der westlichen Traditionen feiern das Osterfest gemäß ihren jeweiligen Kalendern. Im Westen gilt seit Ende des 16. Jahrhunderts der gregorianische Kalender, im Osten der antike julianische Kalender. Dadurch ist das Osterdatum, das an den Frühlingsanfang gekoppelt ist, im Osten und im Westen oft unterschiedlich. Nur in einigen Jahren, so auch in diesem Jahr, fällt es auf denselben Sonntag.
Der Weltkirchenrat (ÖRK) ermunterte am Donnerstag ebenfalls zu einem gemeinsamen Osterdatum aller Christen. Alle kirchlichen Traditionen seien eingeladen, diese Vision zu unterstützen, hieß es in einer Videobotschaft des ÖRK-Generalsekretärs, Pfarrer Jerry Pillay. „Seit dem 16. Jahrhundert haben die östlichen und westlichen Kirchen unterschiedliche Kalender zur Berechnung des Osterdatums verwendet, und nur selten stimmen sie überein“, so Pillay. In diesem Jahr jedoch gebe es die „seltene und schöne Konvergenz, um am selben Tag gemeinsam das zentrale Geheimnis unseres Glaubens zu verkünden: Christus ist auferstanden!“ (stz/KNA)
16. Februar 2025 – 1. Todestag von Alexej Navalny
Alexej Navalny begann mit der Arbeit an seiner Geschichte kurz nach dem Giftanschlag auf ihn im Jahr 2020. In dem Buch beschreibt er die umfassende Geschicht seines Lebens: seine Jugend in der UdSSR, seinen politischen Weg, sein nie nachlassendes Engagement gegen eine Supermacht, die ihn unbedingt zum Schweigen bringen musste. Messerscharf beobachtet schildert er im Detail den Aufstieg Wladimir Putins. Die Leserinnen werden Zeugen von Navalnys zahlreichen Verhaftungen, den Schikanen, den Attentaten, denen er ausgesetzt war. Da er sein Land und sein Volk liebte, war es für ihn unabdingbar, nach dem Attentat wieder nach Russland zurückzukehren. Seine Gefängnistagebücher spiegeln einen Mann wider, der uns selbst unter den schrecklichstgen Umständen vor Augen führt, warum individuelle Freiheit so wichtig ist. (Aus dem Buchcover)
Christus und dem Evangelium treu bleiben
Ein Aufruf von Geistlichen und Laien der Russischen Orthodoxen Kirche, die zwar in Russland bleiben, aber den Krieg ablehnen.
Veröffentlicht am 7. Januar 2025, dem Tag des Weihnachtsfestes in Russland
Dieses Glaubensbekenntnis wurde von Kirchenleuten, Klerikern und Laien verfasst, die größtenteils in Russland leben und sich genötigt sahen, auf jegliche Hinweise auf die Autorenschaft zu verzichten. Jeder, der die hierin enthaltenen Thesen teilt und bereit ist, sie an andere weiterzuleiten, sei es mündlich oder schriftlich, öffentlich oder auf privatem Weg, kann sich als Teilnehmer an diesem Bekenntnisakt. betrachten.
„Katerina Gordeeva hat ein Buch geschireben, das niemand sonst geschrieben hätte – denn alle schreibenden Menschen, die ich kenne, brauchen viel Zeit, um zu begreifen, was passiert, und deshalb handeln Bücher normalerweise von gestern. Aber Katerina Gordeeva hat schnell verstanden – wir haben ein Buch über das Heute vor uns . Das ist ein sehr seltenes Ereignis“. Ludmila Ulitzkaja
„Nach jeder der 24 Geschichten, nach jedem eindringlichen Detail, springt man auf und geht im Raum umher, auf der Suche nach Antworten auf die Frage: Wann teilten sich gewöhnliche, vertraute Menschen in Menschen und keine Menschen? Wie werden wir künftig mit ihnen leben?. Wie werden sie mit uns leben?“ (Buchcover)
„Lesen Sie dieses Buch. Schieben Sie es nicht auf, bis Sie vermeintlich stark genug und bereit für die Lektüre sind. Wenn Sie es aufschieben, werden Sie dem Bösen, das ständig sein Aussehen verändert, schutzlos ausgeliefert sein. Du must immer über die Person in dir selbst wachen, jede Minute.“ Swetlana Alexijewitsch, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2013
Vernissage: Donnerstag, 20. November, 18 Uhr, Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, Detmold
Der andauernde russische Angriffskrieg hat in der Ukraine nicht nur unermessliches menschliches Leid verursacht, sondern auch tiefe Wunden im kulturellen Gedächtnis des Landes hinterlassen. Nach offiziellen Angaben wurden bereits über 1.200 Kulturdenkmäler beschädigt oder zerstört – von Kirchen und Museen bis hin zu historischen Gebäuden und Archiven. Diese Verluste betreffen nicht allein die Ukraine, sondern das gemeinsame europäische Kulturerbe. Mit der Ausstellung „Under Broken Skies. Ukrainisch-deutsches Kulturerbe an der Frontlinie“ wird ein eindringlicher Blick auf jene Orte geworfen, die im Schatten des Krieges stehen – und auf die kulturellen Spuren des Zusammenlebens von Ukrainern und Deutschen, die über Jahrhunderte in der Region hinterlassen haben. https://www.deutschlandfunk.de/kultur-ausstellung-under-broken-skies-ueber-deutsch-ukrainisches-kulturerbe
Einführende Worte zur Ausstellung von Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes NRW
Die Ukrainische Orthodoxe Kirche – vor dem Verbot?
06. November 2025
Thomas Bremer
Anfang November veröffentlichte die Europäische Kommission den jährlichen Fortschrittsbericht über die EU-Beitrittskandidaten. Im Bericht über die Ukraine werden die Bemühungen des vom russischen Angriffskrieg erschütterten Lands gewürdigt, die Bedingungen für den EU-Beitritt rasch zu erfüllen. Kritisch angemerkt wird jedoch: „Die Ukraine muss sicherstellen, dass die Umsetzung des Gesetzes über Religionsgemeinschaften, das die Aktivitäten von Religionsgemeinschaften in der Ukraine verbietet, die mit der Russischen Orthodoxen Kirche in der Ukraine affiliiert sind, etwa bezüglich der Metropolie von Kyjiw, in Übereinstimmung mit den internationalen Standards über Religions- oder Glaubensfreiheit bleibt, einschließlich der Rechtsprechung des EGMR in diesem Bereich, besonders auf lokaler und regionaler Ebene.“ (S. 42) Hier weiterlesen:https://www.noek.info
7. August 2025 Neue Frist für Ukrainische Orthodoxe Kirche zur Änderung von Dokumenten
Der ukrainische Staatsdienst für Ethnopolitik und Gewissensfreiheit (DESS) verlangt von der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK), Konflikte mit dem Gesetz über Gewissensfreiheit und religiöse Organisationen aufzulösen. Es bestünden Anzeichen, dass die Metropolie Kyjiw der UOK mit einer „ausländischen religiösen Organisation“ verbunden sei, die in der Ukraine verboten sei. Diese Verstöße muss die UOK bis zum 18. August 2025 beheben, teilte der DESS am 17. Juli mit. Hier weiterlesen: https://noek.info
Ukraine: Zeugen Jehovas müssen laut Oberstem Gericht Kriegsdienst leisten 8. Mai 2025
Die folgenden Beiträge geben Einblicke in erlebte Momente zwischen evangelischen und orthodoxen Christen aus Wetzlar und Tambow zwischen 1992 und 2019.
Außerdem greifen wir in Artikeln und Interviews den Krieg Russlands in der Ukraine seit 2022 auf und die damit verbundenen stark veränderten Lebensbedingungen weltweit.
Mercator-Professur 2025
Die herausragende Politik- und Sozialwissenschaftlerin und Expertin für Sicherheits- und Verteidigungspolitik Dr. Claudia Major übernimmt 2025 die Mercator-Professur an der Universität Duisburg-Essen.
Sie gilt als eine der einflussreichsten Stimmen zu Fragen von Krieg und Frieden, NATO und Sicherheit, sie berät die internationale Politik und prägt die Debatten. Die gebürtige Ostberlinerin studierte Politikwissenschaften in Berlin und Paris und promovierte 2009 in Birmingham über die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik.
Ihre Karriere führte sie unter anderem an das EU Institute for Security Studies in Paris und an die ETH Zürich.
Ab 2009 arbeitete sie bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, wo sie die Forschungsgruppe Sicherheitspolitik leitete. Im März 2025 wechselte Dr. Claudia Major zur unabhängigen amerikanischen Denkfabrik German Marshall Fund of the United States. Dort verantwortet sie als Senior Vice President die transatlantische Sicherheitspolitik und bestimmt als Mitglied der Geschäftsführung die strategische Ausrichtung des Instituts mit.
Seit vielen Jahren wird Claudia Major zu Fragen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik konsultiert. Sie berät u.a. die Bundesregierung und den Bundestag, EU-Parlament und -Institutionen in Brüssel sowie NATO-Gremien und europäische und transatlantische Partner. Für ihre Arbeit hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den französischen und den estnischen Verdienstorden.
Mit ihr erfüllt sich erneut die Grundidee der Mercator-Professur: Weltoffenheit und debattenanregende Beiträge zu wichtigen Zeitfragen.
Der Schlüsssel würde noch passen – Moskauer Erinnerungen
Das neue Buch der renommierten und vielfach ausgezeichneten Historikerin, Publizistin und Schriftstellerin Irina Scherbakowa
In »Der Schlüssel würde noch passen« erzählt Irina Scherbakowa von den kurzen Jahren der Perestroika,. Sie berichtet vom Alltag und vom politischen Aufbruch in Moskau und auf dem Land zu Beginn 1990er-Jahre. Sie beschreibt die ungewohnte Freiheit und wie die Menschen mehr schlecht als recht damit umzugehen lernten. Scherbakowas Thema ist auch ihre bis heute andauernde aktive politische Tätigkeit und das scheinbar unaufhaltsame Abgleiten Russlands in die Diktatur. Ihre beeindruckenden Moskauer Erinnerungen sind dicht verwoben mit der Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert und ihrem lebenslangen Kampf gegen Staatsterror und für die Erinnerung.
Irina Scherbakowa ist eine der bedeutendsten russischen Oppositionellen. Sie ist Mitgründerin der Menschenrechts-Organisation Memorial, die 2022 mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichnet wurde.
»Irina Scherbakowa gibt eine persönliche und detaillierte Antwort auf die Frage, wie der russische Staat im 20. Jahrhundert seine Bürger missbraucht hat und wie er das weiterhin tut, solange die alten Verbrechen nicht aufgearbeitet sind.« Süddeutsche Zeitung
Das Versagen
Katja Gloger und Georg Mascolo im Gespräch mit Thomas Roth im Lew Kopelew Forum, Köln, am 6.Dezember 2025
Auf der Sandbank der Zeit, Karl Schlögel, erschienen zur Buchmesse 2025 in Frankfurt
Man möchte am liebsten in Deckung gehen vor den fast im Stundentakt hereinbrechenden Meldungen aus der Ukraine. Dabei sind es nur Nachrichten und Bilder, nicht Drohnen, die in Cherson auf Menschenjagd gehen und ganze Straßenzüge in Charkiw in Schutt und Asche legen. Krieg in Europa, nur eineinhalb Flugstunden von Berlin: So beginnt das Vorwort zu Karl Schlögels Buch. Lesen Sie hier weiter:
19. Oktober 2025 Karl Schlögel erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche – die Laudation hält die ukrainische Schriftstellerin Katja Petrovskja
Osteuropa-HistorikerKarl Schlögel: „Ich verstehe die Ukraine als ein Europa en miniature“
Sowjetunion, Polen, Ukraine: Seit Jahrzehnten analysiert Karl Schlögel die Entwicklungen im Osten – kulturhistorisch und verwoben mit eigenen Erfahrungen. Er warnte früh vor Putins Expansionspolitik und hat sich auch mit dem „Trumpismus“ beschäftigt.
Am Sonntag, den 19. Oktober 2025, wird Karl Schlögel in der Frankfurter Paulskirche mit dem Friedensnobelpreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Wie kommt es, dass Wladimir Putins imperiale Komplexe und aggressive Wunschträume sich in der russischen Gesellschaft als mehrheitsfähig erweisen, warum gab es unter Russen, auch unter Auslandsrussen, so viel Kriegsbegeisterung, warum fällt der offiziell propagierte Hass gegen die Ukrainer, die Amerikaner, die Europäer auf so fruchtbaren Boden?
Der gebürtige Moskauer und in Köln lebende russische Journalist Andrey Gurkov geht in seinem Buch den historischen, kulturellen, politischen und massenpsychologischen Gründen für dieses Phänomen auf den Grund. Zugleich warnt er eindringlich vor der illusorischen Erwartung, es könne nach einem Ende des Ukrainekriegs eine Wiederherstellung früherer Beziehungen Deutschlands bzw. Europas zu Russland geben – die russische Gesellschaft sieht sich längst nicht mehr als Teil der europäischen Wertegemeinschaft, Europa ist zum Feindbild geworden.
Andrey Gurkovs Blick auf sein Heimatland ist so analytisch wie schonungslos – schonungsloser als ihn möglicherweise deutsche Autorinnen und Autoren wagen würden.
Verzerrt und verfäscht: die Instrumentalisierung der Geschichte in Russland
Patriarch rühmt Präsidentschaft Putins als „Göttliche Vorsehung“
Beim Empfang nach dem Gottesdienst zum Ostermontag hat der russische Patriarch Kirill die „wunderbaren Veränderungen im Leben unseres Landes, unseres Staats“ gelobt. Weiterlesen …
Eisiges Schweigen flussabwärts
Michael ThumannMichael Thumann ist Außenpolitischer Korrespondent der DIE ZEIT, er arbeitet aus Moskau und Berlin. Seit den 1990er Jahren berichtet er für die ZEIT aus Russland, Osteuropa und dem Nahen Osten. 2023 erschien bei C.H.Beck sein Bestseller „Revanche. Wie Putin das bedrohlichste Regime der Welt geschaffen hat“. Seine Artikel, Podcasts und Bücher über Russland als Vielvölkerstaat und den neuen Nationalismus Putins haben unseren Blick auf dieses Land erweitert. Russland kennt er schon aus Studienzeiten, als er unter anderem an der Moskauer Lomonossow-Universität studierte.
Der neugewählte US-Präsidenten Donald Trump tönte schon im Herbst, er werde binnen eines Tages den Krieg Russlands gegen die Ukraine – den er natürlich nicht so nennt – beenden. Das hat nun erstaunlicherweise – hier ist wohl der Hinweis nötig, dass das nicht Ironie, sondern Sarkasmus ist – nicht geklappt. Vor allem hat Trump, bei allem Großsprechen, eines gerade nicht erlangt: die Handlungsinitiative. Alles, was Trump bisher getan hat, nützt Putin: Vom Ausschluss eines ukrainischen NATO-Beitritts, über die rhetorische Demontage Selenskyjs bis zum Kurswechsel in den UN, in denen die USA in der letzten Februarwoche zusammen mit Russland, Nordkorea und Ungarn gegen eine neue Ukraine-Resolution gestimmt haben (während sich China enthalten hat).
Die 61. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) wird vom 14. bis zum 16. Februar 2025 im Hotel Bayerischer Hof in München stattfinden. Die MSC 2025 wird wieder eine einzigartige Plattform für hochrangige Debatten zu den größten außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit sein. Ein Gesprächs- und Verhandlungspunkt ist der Krieg Russlands in der Ukraine und seine Auswirkung auf die EU. http://securityconference.org
Nina Toropzewa und Erzpriester Nikolaij Toropzew 2002
Todesursache ungeklärt
Die Partnerschaft des Kirchenkreises mit der Eparchie Tambow wurde von russischer Seite 17 Jahre maßgeblich durch die Arbeit des Priesterehepaares Nikolaij Toropzew und Nina Toropzewa geprägt. Ihre nicht geklärte Todesursache gibt bis heute Rätsel auf.Katastrophe – Katastrophe – so tönt es am frühen Morgen des 7. September 2004 aus dem Telefonhörer! Hier können Sie weiterlesen
Christus-Erlöser-Kathedrale Moskau
Der Tag der Vergebung
Am 6. März feierte die Orthodoxe Kirche den Sonntag der Vergebung. Es gibt wohl kaum einen Gottesdienst, der bewegender ist, als dieser eine Woche vor Beginn der großen Fastenzeit. Da fallen die Priester, Diakone und die Gläubigen immer wieder auf die Knie, gehen zum Schluss einer auf den anderen zu und bitten mit einem Kuss um herzliche Vergebung. So erlebten wir es vor einigen Jahren in Tambow, und es ist einer der Gottesdienste, der mich durch seine bedingungslose Wahrheit ein Leben lang begleiten und verpflichten wird. Hier können Sie weiterlesen
„Putin macht auch einen Teil meines Lebens kaputt“
Gedanken zum Krieg zu Beginn der sechsten Kriegswoche:
Das lese ich am 16. März in den sozialen Medien: „Ein kleines Mädchen trägt eine Blumenkrone in den Farben der ukrainischen Flagge. Der französische Fassadenkünstler C215 hat dieses atemberaubende Wandbild in Paris geschaffen, um die Menschen daran zu erinnern, welchen Tribut der Krieg für die Zivilbevölkerung fordert – insbesondere für Kinder. Unter dem Portrait ist ein Zitat des ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelensky: Hier können Sie weiterlesen:
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