
Die folgenden Beiträge geben Einblicke in erlebte Momente zwischen evangelischen und orthodoxen Christen aus Wetzlar und Tambow zwischen 1992 und 2019.
Außerdem greifen wir in Artikeln und Interviews den Krieg Russlands in der Ukraine seit 2022 auf und die damit verbundenen stark veränderten Lebensbedingungen weltweit.
Mercator-Professur 2025

Die herausragende Politik- und Sozialwissenschaftlerin und Expertin für Sicherheits- und Verteidigungspolitik Dr. Claudia Major übernimmt 2025 die Mercator-Professur an der Universität Duisburg-Essen.
Sie gilt als eine der einflussreichsten Stimmen zu Fragen von Krieg und Frieden, NATO und Sicherheit, sie berät die internationale Politik und prägt die Debatten. Die gebürtige Ostberlinerin studierte Politikwissenschaften in Berlin und Paris und promovierte 2009 in Birmingham über die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik.
Ihre Karriere führte sie unter anderem an das EU Institute for Security Studies in Paris und an die ETH Zürich.
Ab 2009 arbeitete sie bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, wo sie die Forschungsgruppe Sicherheitspolitik leitete. Im März 2025 wechselte Dr. Claudia Major zur unabhängigen amerikanischen Denkfabrik German Marshall Fund of the United States. Dort verantwortet sie als Senior Vice President die transatlantische Sicherheitspolitik und bestimmt als Mitglied der Geschäftsführung die strategische Ausrichtung des Instituts mit.
Seit vielen Jahren wird Claudia Major zu Fragen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik konsultiert. Sie berät u.a. die Bundesregierung und den Bundestag, EU-Parlament und -Institutionen in Brüssel sowie NATO-Gremien und europäische und transatlantische Partner. Für ihre Arbeit hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den französischen und den estnischen Verdienstorden.
Mit ihr erfüllt sich erneut die Grundidee der Mercator-Professur: Weltoffenheit und debattenanregende Beiträge zu wichtigen Zeitfragen.
Der Schlüsssel würde noch passen – Moskauer Erinnerungen
Irina Scherbakowa https://lesen.amazon.de/sample/3426446669?clientId=share

Das neue Buch der renommierten und vielfach ausgezeichneten Historikerin, Publizistin und Schriftstellerin Irina Scherbakowa
In »Der Schlüssel würde noch passen« erzählt Irina Scherbakowa von den kurzen Jahren der Perestroika,. Sie berichtet vom Alltag und vom politischen Aufbruch in Moskau und auf dem Land zu Beginn 1990er-Jahre. Sie beschreibt die ungewohnte Freiheit und wie die Menschen mehr schlecht als recht damit umzugehen lernten. Scherbakowas Thema ist auch ihre bis heute andauernde aktive politische Tätigkeit und das scheinbar unaufhaltsame Abgleiten Russlands in die Diktatur. Ihre beeindruckenden Moskauer Erinnerungen sind dicht verwoben mit der Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert und ihrem lebenslangen Kampf gegen Staatsterror und für die Erinnerung.
Irina Scherbakowa ist eine der bedeutendsten russischen Oppositionellen. Sie ist Mitgründerin der Menschenrechts-Organisation Memorial, die 2022 mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichnet wurde.
»Irina Scherbakowa gibt eine persönliche und detaillierte Antwort auf die Frage, wie der russische Staat im 20. Jahrhundert seine Bürger missbraucht hat und wie er das weiterhin tut, solange die alten Verbrechen nicht aufgearbeitet sind.« Süddeutsche Zeitung
Das Versagen

Katja Gloger und Georg Mascolo im Gespräch mit Thomas Roth im Lew Kopelew Forum, Köln, am 6.Dezember 2025
https://share.google/uTKew13YWY5ybSxx8
Wie ist der Mensch Putin? Zum Buch ein Interview von Markus Feldenkirchen mit Katja Gloger und Wolfgang Ischinger auf youtube https://www.youtube.com/watch?v=_H-McnuKqlc
Auf der Sandbank der Zeit, Karl Schlögel, erschienen zur Buchmesse 2025 in Frankfurt
Man möchte am liebsten in Deckung gehen vor den fast im Stundentakt hereinbrechenden Meldungen aus der Ukraine. Dabei sind es nur Nachrichten und Bilder, nicht Drohnen, die in Cherson auf Menschenjagd gehen und ganze Straßenzüge in Charkiw in Schutt und Asche legen. Krieg in Europa, nur eineinhalb Flugstunden von Berlin: So beginnt das Vorwort zu Karl Schlögels Buch. Lesen Sie hier weiter:

19. Oktober 2025 Karl Schlögel erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche – die Laudation hält die ukrainische Schriftstellerin Katja Petrovskja
Friedenspreis – Reden https://osteuropaausschuss.ekir.de/wp-content/uploads/2025/01/Friedenspreis_Reden_2025.pdf
Zeitzeugen im Gespräch

Osteuropa-HistorikerKarl Schlögel: „Ich verstehe die Ukraine als ein Europa en miniature“
Sowjetunion, Polen, Ukraine: Seit Jahrzehnten analysiert Karl Schlögel die Entwicklungen im Osten – kulturhistorisch und verwoben mit eigenen Erfahrungen. Er warnte früh vor Putins Expansionspolitik und hat sich auch mit dem „Trumpismus“ beschäftigt.
https://www.deutschlandfunk.de/sabine-adler-im-gespraech-mit-dem-osteuropa-historiker-karl-schloegel-100.html
Am Sonntag, den 19. Oktober 2025, wird Karl Schlögel in der Frankfurter Paulskirche mit dem Friedensnobelpreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Großprozession durch das Stadtzentrum Moskau
https://noek.info › nachrichten › osteuropa › russland
75 Jahre KSZE Konferenz in Helsinki am 1. August
Die Konferenz war der Höhepunkt der sogenannten Entspannungspolitik während des Kalten Krieges
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/50-jahre-ksze-2199604
Für Rußland ist Europa der Feind
http://ARD Mediathek https://www.ardmediathek.de · 05.04.2025

Wie kommt es, dass Wladimir Putins imperiale Komplexe und aggressive Wunschträume sich in der russischen Gesellschaft als mehrheitsfähig erweisen, warum gab es unter Russen, auch unter Auslandsrussen, so viel Kriegsbegeisterung, warum fällt der offiziell propagierte Hass gegen die Ukrainer, die Amerikaner, die Europäer auf so fruchtbaren Boden?
Der gebürtige Moskauer und in Köln lebende russische Journalist Andrey Gurkov geht in seinem Buch den historischen, kulturellen, politischen und massenpsychologischen Gründen für dieses Phänomen auf den Grund. Zugleich warnt er eindringlich vor der illusorischen Erwartung, es könne nach einem Ende des Ukrainekriegs eine Wiederherstellung früherer Beziehungen Deutschlands bzw. Europas zu Russland geben – die russische Gesellschaft sieht sich längst nicht mehr als Teil der europäischen Wertegemeinschaft, Europa ist zum Feindbild geworden.
Andrey Gurkovs Blick auf sein Heimatland ist so analytisch wie schonungslos – schonungsloser als ihn möglicherweise deutsche Autorinnen und Autoren wagen würden.
Verzerrt und verfäscht: die Instrumentalisierung der Geschichte in Russland
Anna Schor-Tschudnowskaja. In Russland dominiert zunehmend ein verklärter Blick
https://osteuropaausschuss.ekir.de/wp-content/uploads/2025/07/Die-Instrumentalisierung-der-Geschichte-in-Russland.pdf
Nicht nur Repression: Warum in Russland kaum protestiert wird
Jan Matti Dollbaum. In Russland ist öffentlicher Protest so gut wie zum Erliegen gekommen.
Die Überlebenden haben uns die Erinnerung anvertraut
Wort der EKD und der Katholischen Deutschen Bischofskonferenz zum 80. Tag des Kriegsendes
8. Mai Tag der Befreiung
https://libmod.de/8-mai-tag-der-befreiung
Patriarch rühmt Präsidentschaft Putins als „Göttliche Vorsehung“
Beim Empfang nach dem Gottesdienst zum Ostermontag hat der russische Patriarch Kirill die „wunderbaren Veränderungen im Leben unseres Landes, unseres Staats“ gelobt. Weiterlesen …
Eisiges Schweigen flussabwärts

Michael ThumannMichael Thumann ist Außenpolitischer Korrespondent der DIE ZEIT, er arbeitet aus Moskau und Berlin. Seit den 1990er Jahren berichtet er für die ZEIT aus Russland, Osteuropa und dem Nahen Osten. 2023 erschien bei C.H.Beck sein Bestseller „Revanche. Wie Putin das bedrohlichste Regime der Welt geschaffen hat“. Seine Artikel, Podcasts und Bücher über Russland als Vielvölkerstaat und den neuen Nationalismus Putins haben unseren Blick auf dieses Land erweitert. Russland kennt er schon aus Studienzeiten, als er unter anderem an der Moskauer Lomonossow-Universität studierte.
Hier finden Sie eine Leseprobe.
Frieden in Europa mit Putin nicht möglich
Phoenix persönlich: Auslandskorrespondent Michael Thumann zu Gast bei Theo Koll am 4.7.25
https://www.youtube.com/watch?v=a47hX57KnQM
Verhandlungen ohne zu verhandeln von Jens Siegert
Der neugewählte US-Präsidenten Donald Trump tönte schon im Herbst, er werde binnen eines Tages den Krieg Russlands gegen die Ukraine – den er natürlich nicht so nennt – beenden. Das hat nun erstaunlicherweise – hier ist wohl der Hinweis nötig, dass das nicht Ironie, sondern Sarkasmus ist – nicht geklappt. Vor allem hat Trump, bei allem Großsprechen, eines gerade nicht erlangt: die Handlungsinitiative. Alles, was Trump bisher getan hat, nützt Putin: Vom Ausschluss eines ukrainischen NATO-Beitritts, über die rhetorische Demontage Selenskyjs bis zum Kurswechsel in den UN, in denen die USA in der letzten Februarwoche zusammen mit Russland, Nordkorea und Ungarn gegen eine neue Ukraine-Resolution gestimmt haben (während sich China enthalten hat).
https://laender-analysen.de/russland-analysen/462/
Münchner Sicherheitskonferenz Februar 2025
Die 61. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) wird vom 14. bis zum 16. Februar 2025 im Hotel Bayerischer Hof in München stattfinden. Die MSC 2025 wird wieder eine einzigartige Plattform für hochrangige Debatten zu den größten außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit sein. Ein Gesprächs- und Verhandlungspunkt ist der Krieg Russlands in der Ukraine und seine Auswirkung auf die EU. http://securityconference.org

Nina Toropzewa und Erzpriester Nikolaij Toropzew 2002
Todesursache ungeklärt
Die Partnerschaft des Kirchenkreises mit der Eparchie Tambow wurde von russischer Seite 17 Jahre maßgeblich durch die Arbeit des Priesterehepaares Nikolaij Toropzew und Nina Toropzewa geprägt. Ihre nicht geklärte Todesursache gibt bis heute Rätsel auf.Katastrophe – Katastrophe – so tönt es am frühen Morgen des 7. September 2004 aus dem Telefonhörer! Hier können Sie weiterlesen


Christus-Erlöser-Kathedrale Moskau
Der Tag der Vergebung
Am 6. März feierte die Orthodoxe Kirche den Sonntag der Vergebung. Es gibt wohl kaum einen Gottesdienst, der bewegender ist, als dieser eine Woche vor Beginn der großen Fastenzeit. Da fallen die Priester, Diakone und die Gläubigen immer wieder auf die Knie, gehen zum Schluss einer auf den anderen zu und bitten mit einem Kuss um herzliche Vergebung. So erlebten wir es vor einigen Jahren in Tambow, und es ist einer der Gottesdienste, der mich durch seine bedingungslose Wahrheit ein Leben lang begleiten und verpflichten wird. Hier können Sie weiterlesen
„Putin macht auch einen Teil meines Lebens kaputt“

Gedanken zum Krieg zu Beginn der sechsten Kriegswoche:
Das lese ich am 16. März in den sozialen Medien: „Ein kleines Mädchen trägt eine Blumenkrone in den Farben der ukrainischen Flagge. Der französische Fassadenkünstler C215 hat dieses atemberaubende Wandbild in Paris geschaffen, um die Menschen daran zu erinnern, welchen Tribut der Krieg für die Zivilbevölkerung fordert – insbesondere für Kinder. Unter dem Portrait ist ein Zitat des ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelensky: Hier können Sie weiterlesen: