Sumarokowo – ein Versöhnungsprojekt

Die Johannes-der Täufer-Kirche in Sumarokowo

Sumarokowo

2019 reiste eine Pilgergruppe aus dem Evangelischen Kirchenkreis an Lahn und Dill nach Tambow. Mit dabei waren ein Priester und Gemeindeglieder aus der russisch orthodoxen Gemeinde in Krofdorf-Gleiberg. Sie hatten Kontakte zu einem jungen Priester in der Nähe von Istra vermittelt. Istra liegt ca. 70 km westlich von Moskau. Nicht weit befindet sich in dem Dorf Sumarokowo ein kleines Männerkloster, das Johannes dem Täufer gewidmet ist. Vater Sergej (mit bürgerlichem Namen Jurij Filippov) ist der Abt des Klosters. Das Kloster ist ein Vorposten des großen Sretenskij Klosters von Moskau. Mit Hilfe einiger Klosterbrüder und der umgebenen Dörfer baut er diesen Klosterhof wieder auf. Der war, nicht nur durch den 2. Weltkrieg, völlig heruntergekommen. Mitten durch das Klostergelände verlief ein Teil der russisch-deutschen Front. Heue steht genau auf diesem Streifen Wiese ein „Kalvarienberg“ in Erinnerung an diese Zeit. Gedenkandachten werden hier gefeiert. Eine der Klosterkirchen hat eine besondere Geschichte. Ihr Turm wurde durch deutsche Soldaten zerstört. Er soll wieder aufgebaut werden. Rein zufällig fiel dem jungen Abt ein Foto in die Hände. Ein deutscher Soldat hatte die Kirche vor der Zerstörung des Turms aufgenommen. Dieses Foto inspirierte Abt Sergej zum Wiederaufbau. Noch hat die Wiederherstellung anderer Gebäude und des Geländes Vorrang. Aber irgendwann steht auch der Wiederaufbau des Turmes an. Der Osteuropa Ausschuss hatte sich nach dem Besuch in Sumarokowo zur Aufgabe gemacht, dieses Projekt zu unterstützen und zu einem Projekt der Versöhnung zu machen. Mit Haushaltsmitteln und privaten Spenden trägt er zum Wiederaufbau bei. www.sumarokovomp.ru

Wenn Sie uns helfen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende auf das Konto des Kirchenkreises an Lahn und Dill Stichwort „Sumarokowo“ IBAN DE59 5155 0035 0010 030 906

Das Foto der Kirche im 2. Weltkrieg mit Glockenturm

Kalvarienberg

Abt Sergej, Pfarrer i.R. Udo Küppers, Mönchspriester Kornelius

Abt Sergej überreichte der Delegation ein Buch der russischen HIstorikerin Olga Golosova „Der Heilige Benedikt von Nursia“. Der Abt hat zu diesem Buch ein Vorwort geschrieben. Das Buch stieß bei Wolfgang Boehm, einem der Mitglieder des Osteuropa Ausschusses, auf großes Interesse. Er übersetzt das Buch nach und nach.

Übersetzung: DER HEILIGE BENEDIKT VON NURSIA, bitte rufen Sie die Seite auf:

Übersetzung: Der Heilige Benedikt von Nursia